Ein gesundes Bindegewebe: Nicht nur das Netz aus dem glatte Traumbeine entstehen, sondern auch das unterschätze Regulationssystem des Körpers! Als Schaltstelle zwischen Nährstoffversorgung und Schadstoffentsorgung lässt sich an ihm so einiges ablesen. Die wichtigsten Informationen und 5 einfache Alltags-Tricks für ein straffes und gesundes Bindegewebe in jedem Alter, haben wir in diesem Blog für Sie zusammengestellt.

Das Bindegewebe wird je nach Beschaffenheit in lockere, straffe, kollagene und retikuläre Strukturen unterteilt. Was alle Strukturen zwischen den Zellen eint, ist die Zwischenzellflüssigkeit. Diese ist in ihrer Zusammensetzung nahezu identisch mit Meerwasser. Jeder einzelne Muskel in unserem Körper wird vom Bindegewebe umhüllt. Durchschnittlich 70 % des Körpers bestehen aus Bindegewebe und es ist oftmals auch mitverantwortlich für gesundheitliche Einschränkungen wie Rücken- oder Gelenkschmerzen. Dennoch beschäftigen sich die meisten erst mit ihm, wenn das Gewebe seinen überforderten Zustand in Form von Cellulite und Schmerzen ausformuliert.

Das Bindegewebe: Das Spiegelbild Ihres Säure-Basen-Haushaltes

Wie gelangen Nährstoffe eigentlich zu den Zellen und wie Schadstoffe wieder aus dem Körper? Die kurze Zusammenfassung ist: Nährstoffe werden mit der Nahrung zugeführt, vom Darm aufgenommen und in die Blutbahn abgegeben. Von dort gelangen sie – über die meerwasserähnliche Zwischenzellflüssigkeit – in die einzelnen Körperregionen. Parallel dazu arbeitet das Lymphsystem am Abtransport von Schadstoffen und nutzt hierfür ebenfalls die dem Bindegewebe zugehörige Zwischenzellflüssigkeit. Bereits hier wird ersichtlich: Das Bindegewebe hat einen ziemlich wichtigen Job und ist in seiner Funktion für weitaus mehr als Zusammenhalt verantwortlich. Liegt eine Übersäuerung unseres Körpers durch eine unausgewogene Ernährung, zu viel Stress, zu wenig Schlaf und zu überlastende Sporteinheiten vor, kommt die Zwischenzellflüssigkeit aus dem Gleichgewicht. Das kann sich dann durch optische Symptome wie Cellulite oder spürbare Symptome wie Verspannungen und Schmerzen äußern. Und das ist kurzum, ein Spiegelbild für einen aus der Balance geratenen Säure-Basen-Haushalt.

Tipp 1: Die richtige Ernährung – in Balance.

Setzen Sie auf eine basische Ernährung mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Stark basisch sind beispielsweise: Spinat, Karotten, Sellerie, Blumenkohl, Bananen, Gurken und Tomaten. Vermeiden Sie Zucker (und Süßungsmittel), Weißmehlprodukte und Fertiggerichte. Übrigens: Auch bei einer basischen Ernährung müssen Sie nicht auf einen süßen Genuss verzichten. HIER finden Sie 4 süße Verführer, die gesund und glücklich machen

Tipp 2: Drei Lebensmittel mit echtem Mehrwert.

Das Bindegewebe besteht zu großen Teilen aus Elastin und Kollagen. Die in den Kaltwasserfischen Lachs, Hering und Sardinen enthaltenen Proteine sind das A und O, um die Haut von innen mit zentralen Omega-3 Fettsäuren zu versorgen. Optimal sind 2-3 Portionen Fisch in der Woche. Ebenfalls wertvolle Vitalstofflieferanten für ein straffes Bindegewebe:

  • Nüsse: Neben gesunden Fetten liefern Nüsse auch das wertvolle Vitamin B3 und L-Carnitin. Die Aminosäure ist essenziell für den Energiestoffwechsel im Körper.
  • Haferflocken: Vitamin B1, Selen, Eisen und L-Argin – letzteres hat einen besonders positiven Einfluss auf Haut und Bindegewebe, indem es die Durchblutung verbessert.
  • Cayennepfeffer: Der Stoffwechselkick in Gewürzform. Da wir zumeist zu viel Salz zu uns nehmen und zu wenig trinken sollten wir, wann immer möglich, auf Gewürz- und Kräutervielfalt setzen.

 

Tipp 3: Bewegung – faszinierend leicht.

Gezielte und regelmäßige Bewegungsübungen sind entscheidend, für ein straffes und gesundes Bindegewebe. Hierbei sollten die Wiederherstellung und Erhaltung der Faszien-Elastizität im Fokus stehen. Im Kleinen sorgt man hier bereits durch morgendliche Streck- und Dehnübungen im Bett. Richtig gezielt und effektiv wird das Training mit der Faszienrolle. Hierbei werden durch die Übungen Verklebungen und Verhärtungen gelöst und durch Druck- und Dehnreize die Durchblutung gefördert. Der große Vorteil: Die Bewegungen wirken hierbei wie eine Lymphdrainage, was so den Abtransport von Schadstoffen erleichtert. Der Druck, der beim Rollen entsteht, hat außerdem einen Einfluss auf das vegetative Nervensystem und senkt den Tonus in der Muskulatur. Dadurch werden bearbeitete Strukturen geschmeidiger und beweglicher und die Muskulatur entspannt.

Warum nicht jeder Sport und jede Intensität positive Auswirkungen hat und warum beispielsweise durch Joggen auch eine Übersäuerung ausgelöst werden kann, lesen Sie HIER.

Tipp 4: Ruhephase – ein neues Verständnis für die Basis.

Dass eine ausgewogene Ernährung und die richtige Bewegung – zentrale Elemente für ein straffes Bindegewebe sind, erscheint direkt logisch. Das aber auch Ihr Schlafverhalten und Ihre Schlafqualität einen Einfluss haben, bleibt oft außen vor. Dabei ist es nur logisch: Sind wir übermüdet, ausgelaugt und schlapp hat das Auswirkungen bis in unsere kleinsten Bestandteile, die Zellgesundheit. Rund 24 Jahre schlafen wir, berechnet auf die durchschnittliche Lebenszeit. Ist diese Ruhephase auch eine wirkliche Entspannungszeit, wirkt sich dies positiv auf die Bereiche Ernährung, Bewegung und damit auch auf das gesamte Wohlbefinden aus. Hinterfragen Sie also Ihre derzeitige Schlafqualität hinsichtlich Optimierungspotential und verstehen Sie Schlaf als wichtige Alltagsroutine für die Erhaltung Ihrer Gesundheit.

Tipp: Gut geschlafen und auf dem Sprung in die Dusche? Wunderbar! Nutzen Sie die Morgen-Routine für die Integration für Wechselduschen nach Kneipp. Hierbei den 30/30-Rhythmus beachten und jeweils 30 Sekunden Kalt- und 30 Sekunden warm duschen.

Tipp 5: Transparentes Gold – der Push für die Zwischenzellflüssigkeit.

In der Mitte liegt die Kraft, und der Ursprung eines gesunden Bindegewebes. Das sich dieses über eine basische Ernährung, regenerierende Ruhepausen und eine Aktivierung via Faszienrolle und Wechseldusche freut, steht fest. Wer neben den Lebensmitteln mit Mehrwert, die alles verbindende Zwischenzellflüssigkeit in ihrer Funktion als Nährstoffversorger und Schadstoffentsorger unterstützen will, setzt auf Magnesium. Ist der Säure-Basen-Baushalt in Balance, liegt der durchschnittliche Tagesbedarf bei 400 mg. Besonders Magnesiumreiche-Lebensmittel: alle Vollkornprodukte, grünes Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte.

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